"Es gibt in Wien einmal im Jahr eine große Fahrradparade um die
Ringstraße. Wenn man da mitfährt, ist es so faszinierend, wie man sich
plötzlich in normaler Lautstärke unterhalten kann. Man hört die Vögel
zwitschern von den Bäumen, wo normalerweise dreispurig Autos dahin
brausen", sagt der Leiter der städtischen Wiener Mobilitätsagentur,
Martin Blum im Podcast Frisch an die Arbeit.
Mit seiner Agentur setzt sich Blum, 47, seit zwölf Jahren dafür ein,
dass Wien die Verkehrswende schafft. Das Team unterstützt die Stadt
beispielsweise mit Kampagnen für neue Radwege oder Fußgängerzonen und
kümmert sich um Kritik, meistens von Autofahrern. Ähnlich wie in Paris,
New York, Montreal und Malmö sind auch in Wien in den letzten zehn
Jahren immer mehr möglichst sichere Fahrradwege entstanden. Allein in
diesem Jahr seien es 50 Projekte mit einer Gesamtlänge von mehr als 20
Kilometern, die seine Agentur mitgeplant habe, sagt Blum.
Im Podcast erzählt er, wie er mit Protesten von Autofahrern umgeht und
warum er mit seinem "städtischen Startup", wie Blum die Agentur nennt,
erst einmal Werbung für das Fahrradfahren machen musste. Außerdem:
Welchen Weg man in Wien unbedingt mit dem Rad fahren sollte.
"Frisch an die Arbeit" wird jeden zweiten Dienstag veröffentlicht. Das
Team erreichen Sie unter frischandiearbeit@zeit.de.
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