“Wir sagen nicht im Vorhinein, dass es kontrovers werden soll. Es wird
kontrovers durch das, was wir ansprechen”, sagt Jaafar Abdul Karim im
Podcast Frisch an die Arbeit. Er moderiert die Polit-Talkshow Jaafar
Talk, die im arabischen Programm der Deutschen Welle gezeigt wird.
Erst im Februar hatten Karim und sein Team den Irak kurzfristig
verlassen müssen, nachdem sie von irakischen Sicherheitsbehörden bedroht
und verfolgt wurden. “Ich kenne das von anderen Journalist:innen, über
die ich berichtet habe”, sagt Karim. Plötzlich war er selbst betroffen
und mittendrin. Das sei ein krasses Gefühl gewesen. “Jetzt weiß ich, wie
sich das anfühlt, wenn du mundtot gemacht werden sollst.”
Karim, 41, wurde als Sohn einer libanesischen Familie im
westafrikanischen Monrovia in Liberia geboren, studierte
Medieninformatik an der TU Dresden und arbeitete als Reporter für die
Deutsche Welle. Ab dem Jahr 2011 moderierte er dort die Sendung die
Jugendsendung Shababtalk, seit 2019 Jaafar Talk.
Im Podcast spricht er über seinen Drang nach Freiheit, seine Bekanntheit
unter arabischen Muttersprachlern in Deutschland und wie er rasende
Gedanken beim Schwimmen abschaltet. Und weshalb er bald wieder für seine
Sendung in den Irak reisen will – auch wenn das für ihn gefährlich ist.
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