Die Mispel (Mespilus germanicus) ist eine sehr alte Wildobstfrucht. Neuerdings gibt es verschiedene Sorten mit grösseren Früchten.
Der robuste Baum wird bis 6m hoch, der mehrtriebige Strauch bleibt mit 3m deutlich kleiner. Die Mispel bevorzugt sonnige bis halbschattige Standorte und bereichert eine Wildhecke zusammen mit Wildrosen, Berberitze, Liguster, Schlehe und Weissdorn.
Frühlingsbote
Ende Mai erscheinen weisse, grosse Blüten, welche etwas nach frischen Gurken riechen. Die rostbraunen Früchte werden erst im Spätherbst reif. Nach dem ersten Frost werden sie vom Baum geschüttelt, in flachen Harassen an einem vor Regen geschützten, schattigen und kühlen Ort nachgereift. Erst dann werden sie weich, aromatisch und süss. Zum roh essen werden die fünf Kelchzipfel weggeschnipst. In der Frucht sind fünf harte Kerne. Sie schmecken aromatisch nach Datteln, Feigen und leicht herb, säuerlich, süss- super für Gelee, da sie gut gelieren. Im Winter bei frostfreiem Wetter setzen – dann kann man nächstes Jahr für Weihnachten ernten!