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Radio FRO 105,0

Freier Rundfunk Oberösterreich GmbH Kirchengasse 4 A-4040 Linz Radio FRO sendet 24 Stunden täglich auf der Frequenz 105.0 Mhz im Raum Linz und Umgebung und auf der Frequenz 102.4 MHz im Gebiet Urfahr West/Eferdinger Becken. Im Liwest- und im WAG-Kabel sind wir zu hören auf 95.6 Mhz und im Internet unter http://www.fro.at/livestream Radio FRO folgen auf... ‣ www.facebook.com/RadioFRO ‣ www.instagram.com/radiofro ‣ www.twitter.com/RadioFRO ‣ www.youtube.com/RadioFROLinz Möglichkeiten zum Mitmachen: ‣ selbst eine Radiosendung machen (lernen) ‣ leistbare Radioworkshops und Radioausbildungen ‣ Mitglied des Redaktionsteams des Infomagazins FROzine des Kultur- und Bildungskanals oder Freundeskreis werden. Werde Radio FRO-Freund*in! Radio FRO Newsletter abbonieren

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Folgen von Radio FRO 105,0

55 Folgen
  • Folge vom 01.10.2024
    Die verlorene Ehre der Katharina Blum
    Heinrich Bölls Stück Die verlorene Ehre der Katharina Blum ist in der Bühnenfassung von John von Düffel seit 19.09.2024 und noch bis 13.11.2024 im Theater Phönix zu sehen, inszeniert von Bernd Liepold-Mosser. Es geht um eine junge Frau, die nach einem Tanzabend unvermittelt ins Visier der Polizeibehörden gerät. Plötzlich ist nichts mehr privat, denn der Boulevardjournalismus findet seine Opfer schnell. Auflagenzahlen steigen, die Moral sinkt.Heinrich Bölls Erzählung von 1974 zeigt einen Journalismus, der jede Ethik für hohe Auflagenzahlen verkauft hat. Sind wir wirklich bereit, Verleumdungen zu glauben, bei jeder Hetze mitzumachen, wenn diese nur unsere Vorurteile bestätigt? Wir wollen in dieser Sendung Ausschnitte aus dem Stück selbst, sowie ein Interview mit Bernd Liepold-Mosser senden. Moderation & Gestaltung: Sarah Mo Paulovsky
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  • Folge vom 01.10.2024
    Zersiedelung zerstört Boden
    Am 24. September hat der oberösterreichische Umwelt- und Klimalandesrat Stefan Kaineder, gemeinsam mit der Raumforschungs- und Regionalentwicklungsexpertin Gerlind Weber der Universität für Bodenkultur (BOKU) in Wien eine Pressekonferenz gegeben. Thema war, dass nur intakte, unverbaute Böden Schutz gegen Überschwemmungen liefern. In Oberösterreich wird aber immer noch viel Boden verbraucht. Täglich werden hier 21.000 m2 verbaut und fast die Hälfte davon komplett versiegelt. Ein Problem des großen Flächenverbrauchs ist die Zersiedelung. Das bedeutet, dass Gebäude, Siedlungen, Straßen etc. immer weiter außerhalb von Siedlungskernen entstehen. Es gebe eigentlich schon genug Fläche, die aber teilweise nicht zur Verfügung steht, weil Wohnungen, Firmengebäude und ähnliches leer steht. In Oberösterreich sind es ca. 30.000 Wohnungen, die nicht bewohnt sind. Kaineder spricht sich für eine Leerstandsabgabe aus, um einerseits weitere Bodenverbauung zu stoppen und auch um Wohnungsnot und steigende Wohnpreise zu senken. Gerlind Weber erklärt anhand einer Studie von Professor Helmut Haberl von der BOKU wie die Zersiedelung in den letzten Jahrzehnten vorangeschritten ist. Für Oberösterreich sind folgende Daten ermittelt worden: Von 1975 bis 2020 ist es zu einer Versechsfachung der hohen und sehr hohen Zersiedelung gekommen. Siedlungsraum entwickelt sich immer weiter in Außengebiete. Die weit gestreuten und wenig bebauten Siedlungen stiegen stark an. Dabei ist auch ein problematischer Aspekt, dass diese weitläufigen, kleinteiligen Siedlungen an ein Straßennetz angebunden werden müssen, was wiederum zu einer Versiegelung des Bodens führt.
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  • Folge vom 30.09.2024
    Safe Abortion Day in Linz
    Der Safe Abortion Day am 28. September ist der Internationale Tag für sicheren Schwangerschaftsabbruch. In Linz veranstaltete das Frauenbüro der Stadt in Kooperation mit dem bundesweiten „Bündnis 28. September“ eine Informations- und Aktionskampagne. Im Fokus standen Bewusstseinsförderung, Entstigmatisierung, und speziell das Aufzeigen von Missständen: in Österreich gibt es keine flächendeckende Versorgung und für die Frauen fallen hohe Kosten an. Eine wesentliche Forderung des Bündnisses lautet, Schwangerschaftsabbrüche aus dem Strafgesetzbuch zu streichen. Dort ist ein Schwangerschaftsabbruch grundsätzlich unter Strafe gestellt. Innerhalb der ersten drei Monaten ist ein Abbruch allerdings straflos. Ab dem vierten Monat ist er nur noch unter sehr engen Voraussetzungen straflos möglich. Im Interview informiert Ella Dertschei über die rechtliche Situation in Österreich. Sie ist Juristin am Institut für Legal Gender Studies mit Schwerpunkt reproduktive Selbstbestimmung und reproduktive Rechte von Frauen. Die Beratungsstelle Bily – Verein für Jugend- Familien- und Sexualberatung – bietet seit vielen Jahren Hilfe bei der Entscheidung an, eine Abtreibung durchführen zu lassen, sowie Beratung nach einer Abtreibung. Vereinsvorsitzende Paulina Wessela und Elias Prewein, Leiter der Beratungsstelle, sprechen über die Arbeit des Vereins. Die Rahmenbedingungen für Schwangerschaftsabbrüche sehen derzeit von Bundesland zu Bundesland sehr unterschiedlich aus. In Oberösterreich gibt es mit dem Kepler Universitätsklinikum nur ein öffentliches Krankenhaus, in dem Schwangerschaftsabbrüche durchgeführt werden. Assistenzarzt Nikolaus Fadinger spricht über die Versorgung der Patientinnen. Eine Forderung des Frauenvolksbegehrens lautet, dass in allen öffentlichen Krankenhäusern Schwangerschaftsabbrüche möglich sein sollen. Der Rechtsruck in Europa und in Österreich schafft schwierige Rahmenbedingungen, um Forderungen wie diese durchzusetzen, wie die Linzer Frauen-Stadträtin Eva Schobesberger sagt. Das Selbstbestimmungsrecht der Frau ist auch für Renate Heitz ein wichtiges Anliegen. Heitz ist Landesfrauenvorsitzende der SPÖ OÖ und Landtagsabgeordnete. In Europa haben mehr als 20 Millionen Frauen keinen Zugang zu sicherer Abtreibung. Daher haben Organisationen und Aktivist*innen das europaweite Bündnis „My Voice, My Choice“ ins Leben gerufen. Im Rahmen einer Bürger*innen-Initiative sammeln sie eine Million Unterschriften. Über die Hintergründe erzählt Eva-Maria Holzleitner, Bundesfrauenvorsitzende der SPÖ. Forderungen rund um den Safe Abortion Day und Informationen zum Bündnis 28. September unter: www.safeabortionday.at
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  • Folge vom 30.09.2024
    Wie geht’s, Alter?
    Gemeinsam Räume für die Zukunft schaffen, so der Untertitel dieser Ausstellung, welche von Do, 10.10.2024 – Fr, 13.12.2024 im afo – architekturforum oö zu sehen sein wird. Wie der Name schon Vermuten läßt, geht es ums Alter, und zwar im Speziellen um’s Wohnen im Alter, beziehungsweise verschiedene Wohnformen- und Möglichkeiten, und wie diese in Zukunft aussehen und gestaltet werden könnten. Etwa in Form von Generationenwohnen, Nutzung von Leerständen, Einfamilienhaus neu gedacht, Senior*innen-WG im Dorf, Community-Nurses, und so weiter und so weiter. Innovative Personen & Gruppen, Gemeindevertreter*innen, Architekt*innen, Planer*innen, Investor*innen & Bauträger*innen sind hier auf jeden Fall gefragt! Denn Veränderungen der Wohnsituation durch äußere oder altersbedingte Umstände werden in Österreich nicht nur sehr spät bedacht, sondern oft zur Herausforderung am letzten Drücker. Gängige Maßnahmen wie barrierefreier Umbau, Treppenlifte und Notfallknöpfe stehen oft vor dem Senior*innen- oder Pflegeheim, das als letzte Station wahrgenommen wird. Unsere Wohnvorstellungen sind konservativ und stark vom Leben der Kernfamilie geprägt. Alternative Wohnformen existieren, sind aber kaum verbreitet. Während sich Wohnbauträger beim Bauen aufgrund der bestehenden Förderlandschaft oft für den Neubau entscheiden, zeigt die Ausstellung Beispiele für Ausbau und Umnutzung bestehender Gebäude und innovative Wohnkonzepte. Alternative Wohnprojekte sind oft frei finanziert und nicht leistbar für einen großen Teil der Zielgruppe. Hier sind Reformen in Politik und Verwaltung notwendig um Wohnmodelle mit Vorbildcharakter breiter zu etablieren. Die Ausstellung „Wie geht’s, Alter? Gemeinsam Räume für die Zukunft schaffen“ widmet sich dem Themenkomplex des Älterwerdens im Zusammenhang mit Leben, Wohnen und Bauen. Eine Eigenproduktion des afo architekturforum oberösterreich mit der Kuratorin Eva Schmolmüller. Mit ihr, und mit dem Leiter des architekturforums oö, Franz Koppelstätter, werden wir uns in der heutigen Sendung näher über die Thematik unterhalten. Durch die Sendung führt Sarah Mo Paulovsky.
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