„Wir kämpfen noch immer für die Entkriminalisierung von Abtreibungen“ – Pro Choice Austria
Wie ein Ritt gegen Windmühlen, so fühle sich der Kampf um reproduktive Rechte an, sagt Stephanie Beil von der Organisation Pro Choice Austria. Reproduktive Rechte, das sind zum Beispiel ein niederschwelliger Zugang zu Verhütung, eine zeitgemäße Sexualerziehung oder eben ein freier Zugang zu Schwangerschaftsabbrüchen. Rechte, die auch 2023 noch hart umkämpft sind.
Wir sprechen mit Stephanie über die Situation von Schwangerschaftsabbrüchen in Österreich und weltweit, darüber, welche Ziele die sogenannte „Anti-Gender-Bewegung“ in Vorarlberg verfolgt und diskutieren, warum diese Minderheit so mächtig ist.
Der Beitrag wurde von Sarah Koss gestaltet.
„I ran away and it didn’t feel good“ – Mira von Anarchist Black Cross Kiev
Heute spricht Mira vom Anarchist Black Cross Kiev darüber, wieso Anarchist:innen im Ukraine-Krieg kämpfen.
Mira ist seit Beginn des Krieges in vielen unterschiedlichen Städten Europas unterwegs, um Geld für in Krieg kämpfende Anarchist:innen zu sammeln. Die Tatsache, dass sie Geld für Kriegsgerät sammelt, stößt in vielen Städten auf Kritik.
Wir haben Mira gefragt, wie es ihr im Exil gehtwelchen unterschiedlichen Zwecken das Geld zugutekommt und wie sie mit der Kritik umgeht, Anarchist:innen würden Seite an Seite mit Nazis kämpfen.
Der Beitrag ist auf Englisch und wurde von Tamara Ussner gestaltet.
Franco Albrecht: Leerstellen im Prozess gegen rechtsextremen Soldaten
Im Jahr 2017 wurde der rechtsextreme deutsche Soldat Franco Albrecht mit einer Waffe am Flughafen in Wien Schwechat festgenommen. Die Justiz hat nach seinem Prozess viele Fragen offen gelassen. Wie stand es um seine Kontakte nach Wien? Und woher hatte er seine Waffe? Mahriah Zimmermann (ProzessReport) und Robert Andreasch beschäftigen sich auf einem Stadtspaziergang mit den Fragen. Den gesamten Stadtspaziergang hört ihr am 27. März bei VON UNTEN im Gespräch, heute senden wir ein Interview mit Robert Andreasch.
Der Beitrag wurde von Tamara Ussner gestaltet.
„Now there is proof that they did not start the fire, still they have to stay in prison for one more year!“ – Moria 6
Als im Jahr 2020 das Camp Moria auf Lesvos abgebrannt ist, wurden sechs Jugendliche, damals mit ihren 16 Jahren noch minderjährig, aufgrund von angeblicher Brandstiftung verhaftet. Nun sind sie seit 2,5 Jahren im Gefängnis und hatten noch kein einziges Mal die Chance auf einen Gerichtsprozess. Am 6. März wurde der Prozess nun um ein weiteres Jahr verschoben. Tobi von Radio Mytilini hat mit Kim von der Gruppe Can’t evict solidarity über den Fall gesprochen.
Der Beitrag ist auf Englisch und wurde von Tobi gestaltet.